SAP und Bevölkerungsfonds der VN präsentieren Dashboards zur Analyse globaler Bevölkerungsdaten

SAP Deutschland AG & Co. KGBusiness-Analytics-Technologie von SAP ermöglicht Einblick in die Dynamik von sieben Milliarden Menschen.

SAP und UNFPA, der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, haben heute zwei interaktive Bevölkerungs-Dashboards auf der Basis von Business-Analytics-Technologie von SAP vorgestellt, die bessere Transparenz und Übersicht über wesentliche Bevölkerungsdaten und -trends der UN schaffen. Die Dashboards sind unter www.7billionactions.org allgemein zugänglich. Mit ihrer Hilfe können die UN, Kommunalverwaltungen, Wirtschaftswissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) angesichts einer weiter wachsenden Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen fundiertere Entscheidungen treffen, um Gelder und Ressourcen bestmöglich zuzuweisen. Die Ankündigung erfolgte am ersten Tag der UNFPA-Kampagne „7-Day Countdown to 7 Billion“. Um solche Daten faktenbasiert zu analysieren, hätten bisher monatelang Datenblätter aus hunderten Schulen, Ämtern und Regierungsbehörden zusammengetragen werden müssen – ein komplizierter und kostspieliger Prozess. Mit den neuen interaktiven Bevölkerungs-Dashboards, die SAP für UNFPA entwickelt hat und die auf UN-Daten aus zahlreichen Behörden zurückgreifen, kann nun jeder diese Informationen ansehen, auswerten und visualisieren.

Dank der UNFPA-Bevölkerungs-Dashboards lässt sich untersuchen, wie sich das Bevölkerungswachstum auf Schlüsselbereiche wie Bildung, Gesundheit, Alphabetisierung sowie Alters- und Geschlechterentwicklungen auswirkt. Dabei können diese Analysen umgehend auf einem Laptop oder Mobilgerät überall auf der Welt durchgeführt werden und ermöglichen so Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern, Geschäftsleuten und Bürgern, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen, um Richtlinien und Initiativen zu entwickeln und anzupassen.

„Dieses nützliche und intuitive Werkzeug von SAP stellt wichtige globale demographische Daten optisch ansprechend dar“, sagt Vijay Kanal, Director, ICT Advisory Services bei BSR, einem Unternehmensnetzwerk, das nachhaltige Geschäftsstrategien und -lösungen entwickelt. „Ich kann mir vorstellen, dass es Planungs- und Verfahrensexperten im öffentlichen wie auch im privaten Sektor bei Analysen und Prognosen helfen wird. Auch BSR könnte dieses Werkzeug für künftige Kundenprojekte, die diese Art von Daten benötigen, im Bereich unternehmerische Nachhaltigkeit einsetzen.“

„Der Meilenstein von sieben Milliarden Menschen ist eine Herausforderung, eine Chance und ein Aufruf zum Handeln, damit jeder Mensch mit denselben Rechten und in Würde leben kann“, sagt Dr. Babatunde Osotimehin, Exekutivdirektor des UNFPA. „Privatwirtschaftliche Partner wie SAP können im Verbund mit der Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Regierungen und den Organisationen der Vereinten Nationen entscheidend dazu beitragen, den Fortschritt insbesondere für Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern voranzutreiben.“

Mit den Dashboards lassen sich gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen in den Bereichen Beschäftigung und Gesundheitsversorgung ermitteln, was besonders hilfreich für Länder mit überwiegend junger Bevölkerung ist. So ist zum Beispiel fast die Hälfte der Bevölkerung Pakistans unter 19 Jahre alt. Während der Anteil der Mädchen, die eine Grundschule besuchen, weltweit hoch ist und sich dem von Jungen annähert, schließen in den meisten Entwicklungsländern weniger als 50 Prozent diese auch ab. Daten der Weltbank zeigen, dass sich für jedes Jahr, in dem ein Mädchen eine weiterführende Schule besucht, ihr zukünftiges Gehalt um 10 bis 20 Prozent erhöht. Demnach kommt es dem Wohlstand von Pakistan zugute, wenn in die Schulbildung von Mädchen investiert wird.

Die Datenauswertung offenbart zudem eine widersprüchliche Entwicklung – eine jüngere Welt, die gleichzeitig altert. Etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung sind unter 40 Jahre alt. Mit circa 1,8 Milliarden lebt derzeit die größte Generation junger Menschen in der Geschichte. Diese junge Bevölkerung stellt einerseits eine gewaltige Herausforderung dar, ist jedoch auch eine große Chance, wenn sie am Wirtschaftsleben teilnehmen und an der Schaffung künftigen Wohlstands mitwirken kann. Gleichzeitig steigt der Anteil alter Menschen auf der Welt – im Jahr 2009 waren es 700 Millionen, bis Mitte des 21. Jahrhunderts werden es wahrscheinlich 2,4 Milliarden sein. Bis 2050 wird sich die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter, die alle Personen im Alter von 65 Jahren oder älter versorgen, weltweit halbiert haben und so die staatlichen Sozial- und Rentensysteme weiter belasten.

SAP stellte zwei Bevölkerungs-Dashboards auf der Basis von SAP Crystal Dashboard Design bereit, die bessere Transparenz und Übersicht über wesentliche Bevölkerungsdaten und -trends der UN schaffen. Damit können die UN und Regierungen fundiertere Entscheidungen treffen. Technologien und Lösungen von SAP helfen auch dabei, Bevölkerungsdaten auszuwerten, um Probleme zu erkennen und Chancen zu entdecken und so die Herausforderungen sich wandelnder Bevölkerungsdynamiken zu bewältigen.

Die globale Kampagne des UNFPA, „7 Billion Actions“, besteht aus UN-Akteuren, Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, die Aktivitäten rund um Kernfragen des Bevölkerungswachstums fördern. In enger Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmern hat sich SAP verpflichtet, Technologielösungen zu entwickeln, die gesellschaftlichen Fortschritt und globalen Wandel unterstützen.

Gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Technologieforum Churchill Club werden SAP und UNFPA die Bevölkerungs-Dashboards auf dem heutigen Symposium „Innovating for a World of 7 Billion“ vorstellen. Auf der Veranstaltung werden führende Branchenvertreter des Silicon Valley über die Chancen und Herausforderungen einer Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen diskutieren. Im Anschluss an die Expertenrunde werden Teams aus SAP-Mitarbeitern zusammen mit Vertretern weiterer Technologieunternehmen aus dem Silicon Valley sowie von Universitäten und gemeinnützigen Organisationen an Lösungen arbeiten, die Jugendlichen in den am wenigsten entwickelten Ländern einen besseren Zugang zu höherer Schulbildung ermöglichen. So sollen sie befähigt werden, einen nachhaltigen wirtschaftlichen Beitrag für sich und ihre Gesellschaft zu leisten.

„Das Erreichen der Sieben-Milliarden-Marke der Weltbevölkerung ist ein idealer Anlass, damit die Technologie eine aktive Rolle im globalen Engagement für eine gesunde und nachhaltige Welt einnehmen kann“, sagt Steve Lucas, General Manager, Business Analytics and Technology bei SAP. „Wir haben Dashboards entwickelt, die den UNFPA dabei unterstützen, ein weltweites Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen einer Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen zu schaffen. UNFPA wird Regierungen, NGOs, Unternehmen, Medien, Wissenschaft und Bürger künftig besser zu einem Handeln anregen können, das der Gesellschaft weltweit zugutekommt.“

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