ERP-Fitting Check von Epicor

epicorLeitlinien der ERP-Analyse für messbare Wettbewerbsvorteile

Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP) der neuen Generation haben sich zu zentralen Systemen für die Umsetzung von Wettbewerbsvorteilen entwickelt. Wesentlich dabei ist, dass Unternehmen sich dieser möglichen Vorteile auch bewusst sind und die Flexibilität moderner IT-Architektur und Leistungsfähigkeit der integrierten Funktionen strategisch nutzen. Aus diesem Grund hat Epicor Software Corporation aus der ERP-Projektpraxis Leitlinien entwickelt: Der ERP-Fitting-Check soll Unternehmen dazu dienen, die wirtschaftlich- und Wettbewerbs-relevanten Aspekte von ERP-Systemen sichtbar zu machen und für sich zu bewerten. Die Aberdeen Group hat in ihrer Studie „ERP Manufacturing 2010: Measuring Benefits and Time to Value“ herausgearbeitet, dass es für Unternehmen durchaus ein Risiko ist, ERP lediglich als notwendige Infrastruktur zu betrachten, anstatt die geschäftlichen Vorteile einer ERP-Implementierung auszuschöpfen und messbar zu machen. Schließlich schaffen die von Aberdeen identifizierten „Best-in-Class“-Unternehmen mithilfe von ERP erhebliche Wettbewerbsvorteile bei den fünf wichtigsten Leistungskriterien: Sie erreichen eine 22-proz-entige Reduzierung ihres Lagerbestands, erhöhen die Präzision der Lagerbestandsführung auf 97 Prozent, halten zu 96 Prozent ihre Produktionstermine ein, erreichen zu 98 Prozent einen termingerechten und vollständigen Versand und benötigen nur etwa 3,4 Tage für ihren Monatsabschlussbericht. Was alle leistungsstarken Unternehmen laut Aberdeen auszeichnet, ist die Fähigkeit, die Geschäftsvorteile durch ERP zu quantifizieren, die ERP-Funktionalitäten in erhöhtem Maß für sich zu nutzen und mithilfe von ERP eine umfassende Sicht auf alle Geschäftsprozesse zu erhalten.

„In unseren Projekten sehen wir die Aberdeen-Studie insbesondere darin bestätigt, dass viele Unternehmen der Fertigungsindustrie aktuell drei Herausforderungen gegenüber stehen: optimierte Ressourcen-Nutzung, Einhaltung immer engerer Liefertermine und Verbesserung der Reaktionszeiten in jeder Hinsicht“, erklärt Marcus Martenstein, Director Strategic Accounts bei Epicor Deutschland. „Dies führt dazu, dass viele Unternehmen ihre ERP-Strategie neu bewerten. Laut Aberdeen stehen dabei generell die Aspekte Kostenreduktion, Kundenservice und Wachstum im Mittelpunkt. Mit steigender Unternehmensgröße und damit einhergehend mehreren Produktionsstandorten werden allerdings die Anforderungen an die Interoperabilität der Prozesssteuerung mindestens ebenso wichtig wie mögliche Kosteneinsparungen.“

Für die Fragen, ob bestehende ERP-Systeme aktuellen und künftigen Anforderungen genügen, ob sich für Unternehmen eine Neu-Bewertung der ERP-Strategie lohnt und welche Aspekte bei der Wahl einer neuen Lösung berücksichtigt werden sollen, hat Epicor Leitlinien für den ERP-Fitting-Check entwickelt. Dabei wurden sowohl die Erfahrungen aus ERP-Projekten eingebunden als auch Marktbeobachtungen von Industrie-Analysten wie die Aberdeen-Group.

Elf Leitlinien für den ERP-Fitting-Check

Stimmt der Leistungsumfang? Ist das ERP-System zu mächtig, dann nutzen Sie verhältnismäßig wenig Funktionen, die Sie aber dennoch administrieren, betreiben und updaten müssen, was unnötig Kosten und Zeitaufwand bedeutet. Ist das ERP-System zu gering dimensioniert, ist der Aufwand für ergänzende Systeme zu groß, Prozess- und Workflowgestaltung sowie Modernisierungen sind nicht durchgängig möglich, es fehlt die Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette.

Wie flexibel können Sie reagieren? Veränderte Marktbedingungen oder Geschäftsmodelle erfordern schon allein aus wirtschaftlichen Gründen insbesondere bei Business-Software schnelle Anpassungen in der Dimensionierung. Daher sollten es ERP-Systeme anhand ihrer IT-Architektur ohne Programmieraufwand oder Eingriffe in die grundlegende Implementierung erlauben, sehr einfach neue Funktionen einzusetzen, individuell zu verbinden oder abzuschalten.

Wie einfach wäre ein internationaler Standort anzubinden? Expansion in neue Märkte, international enge Kooperationen oder Übernahmen erfordern Mehrsprachigkeit und weltweite Verfügbarkeit des ERP-Systems. Kann das ERP dies nicht leisten, werden übergreifend integrierte Prozesse über Standorte hinweg zum Problem und einer internationalen Geschäftstätigkeit sind von vorne herein technische Grenzen gesetzt.

Versteht Ihr ERP-Anbieter Sie wirklich? Je mehr branchenspezifische Funktionen als Standard im ERP vorgesehen sind, um so einfacher gestalten sich Implementierung, Betrieb und künftige Modernisierung. Je weniger individuelle Programmierungen oder Anbindungen von Drittsystemen nötig sind, desto problemloser sind Systempflege und Updates. Zum anderen ist bei hoher Branchenorientierung im ERP sicher gestellt, dass der ERP-Anbieter ihr Geschäftsumfeld versteht und relevante Industriestandards auch bei künftigen Versionen berücksichtigt.

Wie viel Mobilität erlaubt Ihr ERP? Mobile Unterstützung im Vertrieb, in der Instandhaltung, in der Lagerhaltung oder im Anlagenbetrieb wird immer mehr zum entscheidenden Faktor der Gesamtproduktivität. Wer zudem dezentrale Prozesse direkt in seine Geschäftsabläufe integriert, schafft die Voraussetzung für eine lückenlose Transparenz in Echtzeit über das Gesamtunternehmen. Dies verkürzt Reaktionszeiten, verbessert Analysen für beschleunigte Entscheidungen und ermöglicht optimierte Kundenorientierung. Diese Wettbewerbsfaktoren sollten realisierbar sein durch eine problemlose, rollenbasierte Anbindung von Notebooks, Smartphones und Handheld-Geräten an das ERP-System.

Kennen Sie Ihre Wertschöpfungskette? Das Unternehmensmanagement benötigt für Entscheidungen und Planungen über ein Dashboard Zugriff auf lückenlos alle Vorgänge in Echtzeit – schließlich können Detailfragen bei Auswertungen einen erheblichen Unterschied bedeutet. Je vollständiger das ERP integriert ist, umso weniger blinde Flecken gibt es im Unternehmen und umso schneller und klarer sind Fehlentwicklungen und -entscheidungen erkennbar.

Wie lange dauern Berichte und Analysen? Zwei Faktoren bestimmen die Leistungsfähigkeit im Berichtswesen: Zum einen ist die zentrale und konsistente Verfügbarkeit aller relevanten Daten wesentlich. Zum anderen entscheiden hoher Automatisierungsgrad und einfache Anpassungsfähigkeit von Berichten darüber, wie die Reaktionszeiten und Termintreue beispielsweise gegenüber Behörden und Kunden sind.

Richtet sich das ERP-System nach Ihren Prozessen oder umgekehrt? Für eine optimale IT-Unterstützung der Unternehmensprozesse ist es wichtig, dass Änderungen schnell und ohne Expertenwissen in den Systemen abgebildet werden können. Notwendige Anpassungen im Unternehmen sollten nicht deshalb verzögert werden, weil die Konsequenzen für die IT-Administration zu aufwendig oder zu teuer wäre.

Wie verhält sich der Aufwand für den Betrieb zum Ergebnis? Die Berechnung der Gesamtbetriebskosten einer ERP-Lösung hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Vereinfacht gilt: Die aktuelle ERP-Strategie sollte überdacht werden, wenn ohne funktionale Verbesserungen nur für den Erhalt des ERP-Status Kosten und Aufwand für den Betrieb und Software-Updates kontinuierlich steigen und dafür zudem externe Spezialisten erforderlich sind.

Wie einfach ist die ERP-Bedienung? Der Komfort der ERP-Bedienung und die Abstimmung auf die jeweiligen Rollen, Aufgaben und Endgeräte entscheiden maßgeblich über den strategischen und wirtschaftlichen Nutzen von ERP. Je breiter die Einsetzbarkeit von ERP und besser die Fähigkeit, bedarfsorientiert Prozesse zu integrieren, um so höher ist die Produktivität im Unternehmen insgesamt.

Schafft das ERP wirtschaftliche Vorteile und könnten Sie diese auch messen?
Für die Unternehmensentwicklung und eine führende Position im Wettbewerbsumfeld stecken KPI (Key Performance Indicators) den Rahmen ab. Sie sollten abgestimmt auf das Geschäftsfeld und anhand messbarer Faktoren überprüfbar sein. Nur ein transparentes Messsystem erlaubt es, Verbesserungspotentiale abschätzen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Eine der Kernanwendungen hierfür ist ERP: sofern es übergreifend integriert ist kann es Materialbestand und Durchlaufzeiten senken, die Auslastung erhöhen und die Reaktionsfähigkeit im Unternehmen maximieren.

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