Epicor ERP-Migrationsschmerz-Analyse

Epicor Software Deutschland GmbHPhase 1 einer ERP-Implementierung: 9 Kriterien für den ERP-Migrationserfolg in der Fertigungsindustrie.

Epicor Software Corporation, führender Anbieter von Unternehmenssoftware für die Fertigungsindustrie, den Handel und Einzelhandel sowie für Dienstleistungsunternehmen, stellt die Schlüsselkriterien für die Migration zu modernen ERP-Lösungen vor, die insbesondere für Hersteller komplexer Industrielösungen relevant sind. Im Fokus steht die erste Phase eines ERP-Projekts: die Implementierung. Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau oder metallverarbeitende Industrie müssen mehr und mehr den Spagat zwischen sich widersprechenden Herausforderungen schaffen: niedriger Lagerbestand und hohe Liefertreue, verkürzte Entwicklungszeiten und verstärkter Innovationswettbewerb, hohe Individualisierungsanforderungen und schlanke Prozesse, knappe Margen und steigende Ressourcenkosten. Daher profitieren besonders mittelständische Unternehmen von Unternehmens-software, die sie effizient bei der Umsetzung ihrer Entwicklungs- und Expansionsstrategien unterstützt.

„Maschinenbau und Metallverarbeitung gehören zu den Branchen, in denen Epicor seit Jahren weltweit stark vertreten ist“, erklärt Marcus Martenstein, Director Strategic Accounts Europe bei Epicor Deutschland. „Wir begleiten diese Industrie bereits über mehrere ERP Software-Generationen hinweg und haben unsere Lösungen mit spezifischen Produktsuites auf ihre Anforderungen abgestimmt. Wichtig für Unternehmen dieser Branche ist, trotz ihrer Zwänge durch aufwändige Produktionsprozesse und kapitalintensiven Anlagenbetrieb agiler handeln zu können. Vielfach erweist sich der bestehende heterogene IT-Anwendungsmix als Korsett, das keine Veränderungen zulässt. Die Vorteile moderner ERP-Systeme mit einer konsolidierten Steuerung der Wertschöpfungsprozesse sind für diese Branche aber nur dann attraktiv, wenn eine Migration möglichst reibungslos und ohne Unterbrechung des laufenden Produktionsbetriebs möglich ist.“

Aus den Projekterfahrungen mit den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie Metallverarbeitung hat Epicor einen Katalog mit neun Leistungsmerkmalen für den Migrationserfolg erstellt, den Unternehmen im Hinblick auf die Planungs- und Implementierungsphase anlegen sollten. Denn bereits hier entscheidet sich, ob eine ERP-Einführung oder -Migration erfolgreich und wirtschaftlich gestaltet werden kann.

Die Epicor ERP-Migrationsschmerz-Analyse

1. Datenqualität
Ziel und Schmerz: Vollständige Datenmigration aus heterogenen Quellen mit gleichzeitiger Bereinigung und Konsolidierung.
Um im ERP durchgängige Workflows auf Basis einer konsistenten und zentralen Datenhaltung realisieren zu können, ist eine Konsolidierung aller Datensilos erforderlich. Data Migration Tools für ein breites Spektrum an unterschiedlichen Quellformaten schaffen einen hohen Grad an Automatisierung für die Extraktion, Bereinigung und ein Upgrade der Unternehmensdaten. Wichtig ist dabei, dass Kontrollfunktionen gegenüber der Business-Logik und Alarmmeldungen dafür sorgen, dass die Daten vereinfacht ohne aufwendige manuelle Eingriffe migriert werden können.

2. Two-Tier-Strategie
Ziel und Schmerz: Einfache Harmonisierung mit Schutz getätigter Investitionen
Flexible Nutzungsmodelle eines ERP-Systems unterstützen Unternehmen in mehrfacher Hinsicht: Zum einen können dadurch einzelne Unternehmensbereiche kostengünstiger und schneller mit abgestimmten ERP-Lösungen ausgestattet werden bei gleichzeitig nahtloser Anbindung an bestehende Umgebungen, etwa ein Zentralsystem am Hauptsitz. Die durch eine Two-Tier-Strategie vereinfachte Bereitstellung eines ERP-Systems erleichtert zudem, Prozess-, Qualitäts- und Compliance-Standards auch in weltweiten Niederlassungen einzuhalten, Masterdaten-Management zu realisieren und die Finanzdaten übergreifend zu konsolidieren.

3. Software-Bereitstellung
Ziel und Schmerz: Kostenorientierter Systemeinsatz mit stufenweiser Einführung
Bestehen Optionen für einen ERP-Betrieb als On-Premise-Lösung, Hosting- bzw. Managed Service oder einer Kombination aus allen, profitieren Unternehmen von einer einheitlichen ERP-Umgebung und verfügen dennoch über den nötigen Spielraum für ihre individuelle ERP-Strategie. Die Varianten der Systembereitstellung erlauben es zudem, ERP-Lösungen stufenweise einzuführen und damit die Umstellung kosten- und bedarfsorientiert zu gestalten.

4. Branchenspezifische Anpassung
Ziel und Schmerz: Berücksichtigung individueller Anforderungen bei geringen Zusatzkosten
Je konsequenter und durchdachter eine ERP-Lösung von vorneherein auf die Branche eines Unternehmens ausgerichtet ist, umso geringer ist der Aufwand für Anpassungen und Programmcode-Änderungen durch Spezialisten. ERP-Branchen-Suites und Modul-Templates sollten etwa 85 Prozent der erforderlichen Funktionen ‚out-of-the-box’ bieten. Basiert die Software auf flexibler Service-orientierter Architektur (SOA), sind für Detailanpassungen zumeist nur einfache Konfigurationen erforderlich.

5. Integration
Ziel und Schmerz: Durchgängige Workflows mit freier Auswahl der Applikationen
Bietet ein ERP-System eine Kombination aus flexibler SOA und Integrationskomponenten für die einfache Anbindung auch von Drittlösungen, bringt dies für Unternehmen zwei Vorteile: Bestehende Lösungen können erhalten werden und künftige Erweiterungen und Spezialapplikationen sind einsetzbar, ohne das ERP-Kernsystem verändern zu müssen. Gleichzeitig ist durch moderne Integrationskomponenten gewährleistet, dass Workflows durchgängig bleiben und Releasewechsel nicht beeinträchtigt werden.

6. Schulung
Ziel und Schmerz: Optimierte Produktivität bei geringem Schulungsaufwand
Zwei Faktoren sorgen für eine von Beginn an hohe Akzeptanz und Produktivität von ERP: Eine tiefe Office-Integration ermöglicht für Anwender die weitgehende Nutzung gewohnter Umgebungen. Zum zweiten vereinfachen variable Trainingsoptionen den Schulungsprozess: Dazu gehören neben klassischen Präsenztrainings auch E-Learning sowie Knowledge Mentor Plattformen für die bedarfsorientierte Gestaltung von Schulungen. Letztere erlauben unter anderem interaktive Anleitungen für Benutzer und strukturierte Tests zum Wissensstand.

7. Branchenspezifischer Projektsupport
Ziel und Schmerz: Beschleunigte Umsetzung von Best Practices
Sobald sich ERP-Implementierungen bereits bei Projektbeginn an einer strukturierten Methodologie inklusive Best Practices orientieren, können Unternehmen ihre ERP-Prozesse unmittelbar auf optimale Leistungsfähigkeit ausrichten. Maßgebend dafür ist die Branchenerfahrung des Teams seitens des ERP-Anbieters, das anhand von bereits bestehenden, an der Praxis orientierten Templates beschleunigt maßgeschneiderte ERP-Szenarien umsetzen kann.

8. Erfahrungsaustausch mit Anwendern
Ziel und Schmerz: Praxis-orientierte Entscheidungsfindung
Anwender-Konferenzen und ein aktives User-Netzwerk unterstützen die objektive Entscheidungsfindung für eine erfolgreiche ERP-Strategie. Der damit verbundene offene Austausch mit dem ERP-Hersteller stellt sicher, dass die Weiterentwicklung des ERP-Systems die Anforderungen der Industrie berücksichtigt, bewährte Erfolgsrezepte (Best Practices) identifiziert und beschleunigt umgesetzt werden.

9. Risikominimierung
Ziel und Schmerz: Kalkulierbare Kosten und kundenorientierte ERP-Implementierung
Wenn ein ERP-Hersteller sich über dedizierte Vereinbarungen mit seinen Kunden gemeinsam am Erfolg und an den Risiken eines ERP-Projekts beteiligt, fördert dies eine konsequent am Ergebnis orientierte Projektgestaltung und Implementierung. Sogenannte Shared Benefits Programme beweisen für Unternehmen, dass sich der Software-Anbieter als verantwortlicher Partner positioniert und das für komplexe Vorhaben wie ERP-Projekte nötige gegenseitige Vertrauen gegeben ist.

ERP Infopaket jetzt anfordern