Zugang zu SAP-Software für Microsoft-Entwickler sowie kompatible Cloud- und Virtualisierungs-Technologie ermöglichen Innovationen und Flexibilität

SAP-logoSAP und Microsoft bauen ihre langjährige Partnerschaft aus und planen, die Integration von SAP-Software mit der Virtualisierungs- und Cloud-Technologie von Microsoft zu verbessern. Auf diese Weise ermöglichen beide Unternehmen ihren gemeinsamen Kunden Zugang zu Innovationen im Bereich anwenderfokussierte Entwicklung von SAP-Software sowie Virtualisierung und Cloud Computing, ohne in die bestehende IT-Infrastruktur einzugreifen. .NET-Entwickler sollen künftig in SAP-Software abgebildete Unternehmensprozesse einfacher einsetzbar machen und erweitern können: Dies vereinfacht den gesamten Anwendungsentwicklungsprozess. Beide Unternehmen verändern damit SAP/Microsoft-Enwicklungen, indem Entwicklungszyklen verkürzt und Kosten gesenkt werden und eine bessere Anbindung zu Kernanwendungen ermöglicht wird. Die Ankündigung erfolgte auf der Kundenkonferenz SAPPHIRE NOW, die vom 15. bis 18. Mai in Orlando, Florida, stattfindet. Dort wurde auch Microsoft als „SAP Global Technology Partner of the Year“ ausgezeichnet.

Darüber hinaus planen Microsoft und SAP, künftige Landscape-Management-Software von SAP in Microsoft System Center und Microsoft Windows Server Hyper-V Technologie zu integrieren. Hierdurch werden Cloud-Implementierungen flexibler, skalierbarer und leichter zu verwalten. Gleichzeitig werden Kosten und Risiken gesenkt.

„Wir bauen auf unserer erfolgreichen Partnerschaft im Bereich Duet Enterprise auf und planen, der Entwickler-Community nun gemeinsam einen neuen Grad an Kompatibilität in einer bekannten Enwicklungsumgebung zu bieten. Ein .NET-Entwickler kann Anwendungen in Visual Studio einfach entwickeln, die von allen SAP- und Microsoft-Plattformen unterstützt werden”, erklärt Dr. Vishal Sikka, Mitglied des Vorstands, Technologie und Innovation, SAP AG. „Kompatibilität bietet unseren gemeinsamen Kunden einen entscheidenden Vorteil.“

Neue Möglichkeiten für .NET-Entwickler
SAP und Microsoft haben kürzlich Duet Enterprise auf den Markt gebracht, ein gemeinsames Produkt, das Microsoft SharePoint 2010 mit SAP-Anwendungen verbindet. Beide Unternehmen planen jetzt ihre Entwicklungsplattformen miteinander zu verbinden und Microsoft-Entwicklern neue Möglichkeiten zu erschließen. Für die Konnektivität beider Plattformen ist der Einsatz von Software Development Accelerators vorgesehen: Diese integrieren die Entwicklungswerkzeuge von Microsoft mit den Funktionalitäten von SAP-Lösungen über eine Vielzahl an Anwendunsgmodellen und –Szenarien hinweg. Das Ziel von Microsoft und SAP ist es, .NET-Entwicklern den Zugang zu SAP-Anwendungen durch den Einsatz der SAP-NetWeaver-Gateway-Technologie zu vereinfachen. Hierfür müssen die Entwickler keine speziellen Vorkenntnisse zu SAP-Unternehmenssoftware vorweisen. Eine engere Integration wird Innovationen ermöglichen, die eine Fülle an neuen .NET-Anwendungen hervorbringen.Diese werden die Nutzung von SAP-Business-Suite-Anwendungen vereinfachen und erweitern.

„Durch unsere Zusammenarbeit mit SAP wollen wir jegliche Hindernisse aus dem Weg räumen, die dem Potenzial und dem hohen Entwicklungsstand unserer kombinierten Plattformen im Wege stehen“, erklärt Ted Kummert, Senior Vice President des Bereichs Business Platform innerhalb der Sparte Server and Tools bei Microsoft. „Kunden und Entwickler erhalten eine offene und vielfältigere Grundlage, auf der sie ihre IT-Infrastrukturen errichten können. Wir führen moderne IT-Plattformen ein, die auf Jahre hinaus einen Mehrwert liefern.“

Die geplanten Kompatibilitätsebenen sind:

  • Integration mit Visual Studio: Microsoft und SAP arbeiten gemeinsam daran, die Produktivität der Entwickler erheblich zu steigern und Kosten zu senken, indem sie eine engere Integration zwischen SAP-Systemen sowie künftigen Versionen von Microsoft Visual Studio und der .NET-Umgebung ermöglichen.
  • Windows Azure Software Development Kit für SAP NetWeaver Gateway: Ein neues Software Development Kit (SDK) für Windows Azure erweitert SAP NetWeaver Gateway. .NET-Entwickler können so auf Public oder Private Cloud basierende Anwendungen für Windows Azure entwickeln, die mit On-Premise-Lösungen von SAP integrierbar sind, ohne dabei die bereits existierende Entwicklungsumgebung zu verlassen.

Flexibilität und Skalierbarkeit in Cloud-Umgebungen
Microsoft und SAP wollen einen neuen Grad der Kompatibilität zwischen der marktführenden Unternehmenssoftware von SAP und dem Virtualisierungs- und Management-Portfolio von Microsoft in Rechenzentren, Private Clouds und Public Clouds schaffen.

Mit dem geplanten integrierten Angebot aus der zukünftigen Landscape-Management-Software von SAP, Microsoft Windows Server Hyper-V und Microsoft System Center können SAP- und Microsoft-Kunden Anwendungen in ihren eigenen Rechenzentren oder in Private Clouds skalieren. SAP und Microsoft planen, ihre zukünftige Zusammenarbeit für den Einsatz von SAP-Anwendungen auf der Windows Azure-Plattform fortzuführen.

Die japanische Handelsfirma Mitsui & Co. mit Sitz in Tokio führte kürzlich eine Private-Cloud-Lösung auf Grundlage von Windows Server Hyper-V Virtualisierungstechnologie, Microsoft SQL Server sowie der Enterprise Resource Planning (ERP)-Anwendung SAP ERP ein. Dank der engen Integration der SAP- und Microsoft-Komponenten hat Mitsui eine IT-Umgebung geschaffen, die über mehrere Standorte zentralisiert ist und dabei flexibel genug, um Anwendungen bedarfsgerecht zu unterstützen. Der Datenspeicherbedarf für SQL Server-Backups wurde um 86 Prozent gesenkt.

„Indem wir die Windows Server Hyper-V-Umgebung als integrierte Grundlage unserer SAP-Landschaft nutzen, haben wir die Beweglichkeit von Mitsui als Ganzes erhöht“, sagt Yûji Mano, General Manager, Information Strategy Planning Office, Management Planning Department, Mitsui & Co.

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