SAP unterstützt langfristige Maßnahmen in Haiti

sap-logoAuch ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti investiert SAP weiterhin in Maßnahmen, die den Wiederaufbau von Unterkünften und die langfristige wirtschaftliche Entwicklung Haitis vorantreiben. Um die Lebensbedingungen in Haiti mithilfe nachhaltiger Unternehmen und der Schaffung von Einkommensmöglichkeiten sowohl kurz- als auch langfristig zu verbessern, arbeitet SAP unter anderem mit dem Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus sowie dem Grameen Creative Lab zusammen und unterstützt mit Know-how, Software und Investitionen.

In Haiti kooperiert SAP mit Habitat for Humanity. Diese Organisation kümmert sich um den Bau von Unterkünften für Familien, deren Wohnungen und Häuser bei dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2010 zerstört oder unbewohnbar wurden. In den 12 Monaten, die seit dem Erdbeben auf Haiti vergangen sind, haben SAP-Mitarbeiter über 538.000 $ an verschiedene Non-Profit-Organisationen gespendet, die Hilfsmaßnahmen für Haiti unterstützen. Jeden gespendeten Dollar hat SAP verdoppelt und den so entstandenen Betrag von ebenfalls 538.000 $ Habitat for Humanity International zur Verfügung gestellt, um deren Wiederaufbaumaßnahmen in Haiti zu unterstützen.

„Die Aufgabe von SAP ist es, mehr zu erreichen – auf der ganzen Welt“, so Jim Hagemann Snabe, Co-CEO der SAP AG. „Den gleichen Anspruch hatten wir auch für unsere Hilfsmaßnahmen in Haiti im letzten Jahr. Wir haben es nicht bei einer einmaligen Spendenaktion belassen. Indem wir mit Professor Yunus zusammenarbeiten, konzentrieren wir uns auf die langfristige wirtschaftliche Entwicklung Haitis – mit dem klaren Ziel, dauerhaften Wohlstand für die Haitianer zu sichern.“

Nachhaltige Beschäftigung durch soziale Unternehmen
SAP und ihre Partner werden neue sozial ausgerichtete Unternehmen durch den YY Haiti (Yunus & You) Social Business Fund und das neu gegründete Grameen Creative Lab Haiti unterstützen. Diese Unternehmen werden sich darauf konzentrieren, soziale Probleme in Bereichen wie Berufsausbildung, Landwirtschaft, Ernährung, Umweltschutz und IT anzugehen. Die ersten Pilotprojekte, unter anderem eine Kakao-verarbeitende Fabrik in Camp-Perrin und ein Öko-Hotel in Cap Haitien, werden in Kürze ihren Betrieb aufnehmen. Weitere Ideen für soziale Unternehmen befinden sich bereits in Planung.

Hilfe zur Selbsthilfe für Haiti
Der gesamte Projektprozess, von der Ideenfindung bis zur Umsetzung, wird dabei in den Händen der Bürger von Haiti liegen. Auch die Inhaber der neu gegründeten Unternehmen werden Haitianer sein. Um die Bemühungen zu unterstützen, wurde Claudine François, eine in Haiti geborene Expertin mit Know-how in Privatwirtschaft und internationaler Entwicklung, zur Leiterin des Grameen Creative Lab Haiti ernannt.

Auch Exil-Haitianer werden zur Zusammenarbeit mit dem Grameen Creative Lab Haiti aufgefordert. Sie sollen ihre Expertise und Kreativität einbringen, um den Wiederaufbau ihres Landes zu unterstützen. Die Initiative zielt insbesondere darauf ab, jungen Haitianern eine Perspektive im eigenen Land zu eröffnen, damit sie ihre Heimat während dieser kritischen Wiederaufbauphase nicht verlassen.

Um sicherzustellen, dass die haitianischen Unternehmer über die nötigen Kompetenzen zur Etablierung eines nachhaltigen sozialen Betriebs verfügen, unterstützt SAP einen Exzellenzwettbewerb für 2.000 junge Haitianer. Dieses Projekt, das von der Foundation Etre Ayisyen im Januar ins Leben gerufen wurde, wird außerdem die Top-50-Studenten bei der Gründung ihrer eigenen Unternehmen unterstützen.

„Das Grameen Creative Lab Haiti wird Haiti durch die Förderung von sozialen Unternehmensgründungen wirtschaftlich stärken“, sagt Professor Muhammad Yunus, CEO der Grameen Bank, Gründer des Yunus Centre sowie Begründer des Mikrokredits und des „Social-Business“-Konzepts. „Wir sind stolz, mit SAP zusammenzuarbeiten. Deren Leidenschaft und Know-how wird dazu beitragen, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen in Haiti auch langfristig ein Erfolg wird.“

Sozial ausgerichtete Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und verschreiben sich der Lösung sozialer Probleme. Dividenden werden nicht ausgezahlt, sodass Investoren lediglich die investierte Summe zurückbekommen. Sozialunternehmen tragen sich selbst und stellen so vielseitige, praktikable und langfristige wirtschaftliche Lösungen für Entwicklungsländer dar.

SAP und Habitat for Humanity International
Um die betroffene Bevölkerung Haitis mit Unterkünften sowie bei der Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten zu unterstützen, haben sich SAP und Habitat for Humanity International zusammengetan. Das übergeordnete Ziel von Habitat in Haiti ist es, 50.000 Familien mit Unterkünften zu versorgen.

Ende Januar 2011 werden Habitat und SAP in einer der ersten von vielen Wiederaufbauzonen mit ihrem Vorhaben beginnen. Der erste Spatenstich wird in der Gemeinde Léogâne nahe dem Epizentrum des Erdbebens erfolgen.

Spezifische Projektziele beinhaltendie Errichtung von 665 festen Häusern für Familien (ca. 3,325 Personen), die mithilfe eines Auswahlverfahrens bestimmt werden

  • die Errichtung von 665 festen Häusern für Familien (ca. 3,325 Personen), die mithilfe eines Auswahlverfahrens bestimmt werden
  • die Unterstützung von 500 Personen, um Einkommen schaffende Kompetenzen in den Bereichen Aufbau, Risikominderung und Umweltschutz zu vermitteln
  • das Training von mindestens 70 Personen der örtlichen Gemeinschaft als Bauarbeiter und Vorarbeiterdie Anstellung von 100 Personen, um deren Lebensunterhalt zu sichern.

„Wir von Habitat for Humanity sind dankbar, dass SAP unsere Arbeit in Haiti so großzügig unterstützt“, sagt Mark Crozet, Senior Vice President of Development, Habitat for Humanity International. „Gemeinsam werden wir einen Unterschied im Leben der haitianischen Familien machen, die ihre Häuser durch das Erdbeben verloren haben und nun angemessene Unterkünfte benötigen.“

erp-info-anfordern