Innovation ohne Kompromisse – SAP NetWeaver 7.3 im Einsatz bei den ersten Kunden

sap-logoSAP bringt eine neue Version der Technologieplattform SAP NetWeaver auf den Markt. SAP NetWeaver 7.3 präsentiert sich mit optimierten Komponenten für die Entwicklung neuartiger Geschäftsapplikationen, mobiler Anwendungen und die Integration von Daten und Prozessen. Für die SAP und ihr gesamtes Kunden- und Partnernetz eröffnen sich damit neue Wege in der Softwareentwicklung, insbesondere in den Bereichen In-Memory-Computing, Cloud Computing und Mobilität. SAP NetWeaver 7.3 wurde im Rahmen der SAP TechEd 2010, die vom 12. bis 14. Oktober 2010 in Berlin statt findet, angekündigt und soll im ersten Quartal 2011 allgemein verfügbar sein.

Die Zahl der SAP NetWeaver-Installationen ist während der letzten vier Jahre um durchschnittlich 20 Prozent pro Jahr auf fast 62.000 produktive Systeme gestiegen. Damit ist die SAP einer der führenden Anbieter von Infrastrukturlösungen für Geschäftsanwendungen. Insbesondere die Komponenten für Prozessintegration und Portale verzeichnen eine Rekordnutzung bei Unternehmen weltweit. Für die neue Version wurden zentrale Komponenten des SAP NetWeaver-Portfolios vollständig aktualisiert. Davon profitieren bereits die ersten Kunden.

Verbesserungen bei SAP NetWeaver
SAP NetWeaver, der Kern der SAP-Technologieplattform, wurde um die folgenden Funktionen erweitert:

  • Unterstützung für Upgrades der SAP Business Suite ohne Störung des laufenden Betriebs durch vorvalidierte Inhalte für SAP Business Suite 7 und SAP Business Suite 7 Innovations 2010
  • Stark verbesserte Unterstützung für Java: Zertifizierung für Java EE 5, Enterprise Service Bus (ESB) für Java und Java Message Service (JMS) Publish- und Subscribe-Funktionen
  • Wiederverwendbare Geschäftsregelsätze mit Microsoft Excel-Integration
  • Verbesserte Unterstützung von Standards (WS Policy 1.2, SOAP 1.2, WS Trust 1.3, Java SE 6, JSR 168/286, WSRP 1.0, SAML 1.0/2.0)
  • Signifikante Erweiterung des Identity Managements durch  SAML 2.0 für Identitätsföderation und webbasiertem Single Sign-On
  • Produktivitätsfunktionen für einzelne Mitarbeiter und Teams durch Enterprise Workspaces und Duet Enterprise Software

„Mehr denn je ist SAP NetWeaver die strategische Plattform für SAP“, so Vishal Sikka, Vorstandsmitglied der SAP AG im Bereich Technology and Innovation Platform. „Kunden wollen keine Kompromisse eingehen: Sie wollen die vorhandenen Möglichkeiten ihrer IT-Landschaften ausnutzen und nach Bedarf erweitern. Mit SAP NetWeaver 7.3 ermöglichen wir unseren Kunden und ihren Ökoystemen fantastische Innovationen bei fortlaufendem Geschäftsbetrieb.“

Die neue Generation von SAP NetWeaver
Die neue Generation der SAP-Technologieplattform verschafft Unternehmen Anschluss an drei wichtige Innovationsfelder: In-Memory Computing, Cloud Computing und Mobilität. SAP NetWeaver soll die Herausforderungen, die sich aus der verteilten Cloud-Infrastruktur, der Nutzung mobiler Geräte und der Verarbeitung komplexer Analysen ergeben, erleichterten. Nur SAP verbindet diese drei Konzepte innerhalb einer einzigen Plattform und schafft damit die Voraussetzung, die Chancen von Zukunftstechnologien schon jetzt in konkreten, realen Geschäftsanwendungen zu nutzen.

Folgende, geplante Technologien werden künftig integraler Bestandteil von SAP NetWeaver sein:

  • In-Memory Computing: SAP spielt eine federführende Rolle bei der Weiterentwicklung der In-Memory-Technik. So beinhaltet die Technologieplattform SAP NetWeaver in Zukunft In-Memory-Funktionen von SAP, um „echte“ Realtime-Tansaktionen und -analysen zu ermöglichen. Wie bei der SAPPHIRE NOW im Mai 2010 angekündigt, wird SAP High- Performance Analytic Appliance (SAP HANA) den Systemdurchsatz vorhandener analytischer Anwendungen erheblich steigern und heterogene Arbeitsaufgaben (Mixed Workloads) bedienen – das heißt Analysen, Performance Management und Transaktionsverarbeitung laufen alle innerhalb einer einzigen Umgebung. Kunden können diese Technologie nutzen, um Echtzeitanalysen zur SAP Business Suite zu erstellen, die Leistung des SAP-BusinessObjects-Portfolios und von SAP NetWeaver Business Warehouse zu beschleunigen sowie neuartige Anwendungen zu entwickeln und zu implementieren. Die zugrunde liegende Engine nutzt In-Memory-Technik mit einem leistungsfähigen Rechenkern. Auf dieser Engine wird auch SAP NetWeaver basieren, sodass auch SAP NetWeaver-Entwickler und Partner diese Innovation nutzen können.
  • Mobilität: Die Sybase Unwired Platform-Technologie ist eine Infrastruktur für den gesamten Lebenszyklus der Entwicklung und Bereitstellung mobiler Anwendungen. Ihre Integration mit SAP NetWeaver bietet bedeutende Vorteile für Entwickler. Zusätzlich – wie bereits bei der SAPPHIRE NOW 2010 angekündigt – arbeitet SAP an einem Projekt namens „Gateway“, das ein Produkt auf Basis von SAP NetWeaver entwickelt und eine offene standardbasierte Technologie bieten soll, um SAP-Daten aus jeder Anwendung oder von jedem Gerät abzurufen. Anhand von Sybase Unwired Platform in Verbindung mit dem Produkt, das unter dem Namen „Gateway“ geschaffen wird, können Entwickler Unternehmensdaten auf jedem Mobilgerät zugänglich machen.
  • Cloud Computing: SAP führt ihre Innovationen im Bereich Cloud Computing weiter und plant, ihre Cloud-Computing-Plattform für die Entwicklung funktionsreicher On-Demand-Anwendungen für Collaboration- und Analysezwecke weiter voran zu treiben. Die Plattform soll SAP NetWeaver-Funktionalitäten nutzen, um Cloud-Prozesse erfolgreich zu meistern und gemeinsam nutzbare Werkzeuge für die Entwicklung und  Implementierung von On-Premise-, On-Demand- und On-Device-Anwendungen effektiv einzusetzen.

Orchestrierung der Geschäftsprozesse
Die SAP NetWeaver-Platform stellt die technologische Grundlage für SAP-Geschäftsanwendungen dar, die es Unternehmen ermöglicht, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, für die Benutzer aufzubereiten und auf unterschiedlichen Geräten bereitzustellen. Die ehemals eigenständige Plattform wurde inzwischen zu einem umfassenden Infrastrukturportfolio für SAP-Anwendungen weiterentwickelt. Durch SAP NetWeaver erhalten mehr Benutzer Zugang zu SAP-Anwendungen – über mehr Endgeräte und mehr Nutzungsarten.

Die Plattform geht über herkömmliche, generische Middleware hinaus und spielt eine wichtige Rolle bei der Orchestrierung von Anwendungen, Informationen und Benutzern. Für Kunden und Partner bedeutet dies, dass sie problemlos weitere Applikationen aufsetzen können, sei es On-Premise, On-Demand oder On-Device. SAP NetWeaver unterstützt das technische Zusammenspiel verschiedener Bereiche wie Prozessintegration, Geschäftsprozessmanagement, Identitätsmanagement, Stammdatenverwaltung und Lebenszyklusmanagement.

EnBW und eBay: Gute Ergebnisse mit SAP NetWeaver Process Integration
Der Einsatz von SAP NetWeaver hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, wobei besonders viele Kunden die Komponente SAP NetWeaver Process Integration (SAP NetWeaver PI) eingeführt haben. Dieses Angebot umfasst zentral verwaltete Integrations- und Anbindungsfunktionen für serviceorientierte Architekturen. In diesem Quartal haben bereits 200 neue Kunden SAP NetWeaver PI eingeführt und seit der ersten Jahreshälfte 2006 ist die Zahl der Implementierungen fast um das Zehnfache gestiegen. Die Zahlen belegen eindeutig, dass ein hoher Bedarf an eingebauten Integrationsfunktionen herrscht, die die Prozesse innerhalb und außerhalb des Unternehmens miteinander verbinden. SAP erfüllt diesen Bedarf mit einer hoch skalierbaren Integrationslösung der Unternehmensklasse.

„Mit SAP NetWeaver PI haben wir eine zentrale Plattform, die uns hilft, die aktuellen Integrationsanforderungen zu erfüllen“, betont Markus Hautschek, Professional Analyst bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. „Außerdem verfügen wir jetzt über ein qualifiziertes Team, das bestens gerüstet ist für die Herausforderungen von morgen.“

„Mit der Kombination von SAP NetWeaver PI und der Plattform PayPal X konnte eBay ganz reibungslos ein neues, automatisiertes System für die Bezahlung von Kunden und Lieferanten einführen“, sagt Jennifer Ceran, Vice President und Treasurer bei eBay. „Wir konnten die Implementierung und den Test des neuen Systems in nur sechs Wochen abschließen. Mithilfe der SAP-Technologie erfolgt unsere Zahlungsabwicklung jetzt direkt, in Echtzeit und mit allen Zahlungsdetails, und unsere Lieferanten haben einen besseren Einblick in den Clearing-Prozess. Die vollautomatisierte Abwicklung senkt die Verarbeitungskosten und stärkt gleichzeitig die Geschäftsbeziehungen mit unseren Lieferanten.“

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