Unternehmen müssen sich wachsender Komplexität stellen

Infor Global Solutions GmbHWhitepaper: Komplexität in der Fertigung nimmt zu – Unternehmen fehlen die richtigen Werkzeuge.

Die Komplexität in der Fertigung ist in den vergangenen fünf Jahren gestiegen und wird in den kommenden drei Jahren voraussichtlich weiter wachsen. Das hat eine weltweite Umfrage unter 378 Herstellern in der Automobil-, Luftfahrt-, Hightech-Elektronik und industriellen Ausrüstungsindustrie ergeben. Die Umfrage wurde von IDC Manufacturing Insights durchgeführt und von Infor gesponsert. Das Whitepaper In Pursuit of Operational Excellence: Accelerating Business Change Through Next Generation ERP kommt zu dem Ergebnis, dass Hersteller sich dieser wachsenden Komplexität stellen müssen. Gleichzeitig sollten sie aber auch die Chance nutzen, sich durch schnelle Innovation Wettbewerbsvorteile zu sichern. Allerdings erklärten die Hersteller aus allen Branchen und Regionen, dass sie nicht mit den geeigneten Werkzeugen ausgestattet sind, um dieses Ziel erreichen zu können.

Die Hersteller sind sich der Studie zufolge darüber bewusst, dass die Komplexität immer weiter zunehmen wird. Ihre Strategien damit umzugehen, variieren stark nach Branchen und industriespezifischen Anforderungen. Die Automobil- und Luftfahrtindustrie beispielsweise konzentriert sich auf eine verbesserte Bedarfsplanung (60 Prozent beziehungsweise 57 Prozent), um die betriebliche Effizienz zu verbessern. In der  Hightech-Elektronik wird stattdessen auf eine Beschaffung aus Niedrigpreisländern (49 Prozent) und auf eine bessere Ausrichtung der IT auf das Geschäft (49 Prozent) gesetzt. Im Sektor für Industriemaschinen zielen die Strategien vor allem auf eine verbesserte Erfüllung der Kundenwünsche (53 Prozent) ab. Doch der gemeinsame Nenner bei zwei Dritteln aller befragten Unternehmen ist: Geschäftsprozesse und IT-Systeme versagen bei dem derzeitigen Niveau an Komplexität.

Die Studie wurde im Oktober 2011 unter Herstellern in Deutschland, Australien, Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Katar, Russland, Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Vereinigten Staaten durchgeführt.

Aufbauend auf einem ähnlichen, von Infor gesponserten Whitepaper, zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass für 53 Prozent der befragten Hersteller die Komplexität in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist. Die Mehrheit der Hersteller (57 Prozent) geht davon aus, dass dies in den kommenden drei Jahren sogar zunehmen wird. Die verbleibenden Befragten erwarten hingegen, dass das Level an Komplexität gleich bleibt. Keiner der Befragten rechnet mit einer sinkenden Komplexität.

Alle Branchen gehen davon aus, dass die Komplexität in ihren jeweiligen Märkten am schnellsten zunehmen wird, dicht gefolgt von der Komplexität ihrer internen Prozesse. Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Hightech-Elektronik-Industrie sehen die Technologie als einen dritten Bereich an, der wahrscheinlich immer komplexer werden wird. Unternehmen in der Automobilindustrie stellen dagegen eine erhöhte Lieferketten-Komplexität an dritte Stelle.

Um sich dieser Komplexität im Laufe der kommenden drei Jahre zu stellen, verfolgen Automobil- und Luftfahrt-Unternehmen verschiedene Ansätze mit Geschäftsstrategien: Dazu gehören vor allem eine verbesserte Absatzplanung und -Prognose (60 Prozent beziehungsweise 57 Prozent), eine Erfüllung der Kundenwünsche (49 und 50 Prozent) und Lean/Six Sigma-Programme (45 Prozent). Hersteller von Industriemaschinen haben ähnliche Ziele, setzen die Erfüllung von Kundenwünschen (53 Prozent) aber höher an als eine verbesserte Bedarfsplanung (51 Prozent). Unternehmen der Hightech-Elektronik bevorzugen eine Beschaffung aus Niedrigpreisländern (49 Prozent) als Mittel der Wahl. Hinzu kommen eine bessere Ausrichtung der IT auf das Geschäft (49 Prozent) und eine verbesserte Erfüllung der Kundenwünsche (44 Prozent).

Als Hindernisse für eine positive Nutzung der steigenden Komplexität und eine Verbesserung der Betriebsabläufe, nannten die Befragten fehlende Agilität bei der Anpassung von Geschäftsprozessen (66 Prozent) und unwirksame oder unzureichende IT-Systeme (61 Prozent).

Weitere Schwächen der IT-Systeme sind eine schlechte Integration in bestehende Anwendungen (für 44 Prozent), eingeschränkte operative Fähigkeiten (28 Prozent) sowie Komplexität und Kosten bei Upgrades (24 Prozent).

“Hersteller auf der ganzen Welt müssen strenge Regeln in ihrer Betriebsführung einhalten, um ihre Profitabilität zu verbessern”, so Pierfrancesco Manenti, Leiter von IDC Manufacturing Insights, Europa, Mittlerer Osten & Afrika. “Unternehmen müssen sich zentralen Herausforderungen wie der Nutzung von Komplexität stellen und gleichzeitig interne Komplikationen reduzieren, indem sie konsistente Prozesse schaffen, die Mitarbeiter besser informieren und eine offene Kommunikation ermöglichen. Es gibt einen großen Bedarf an modernen Anwendungen, die neue, anwenderorientierte Betriebsmodelle unterstützen, um Herstellern Innovation und profitables Wachstum zu ermöglichen.”

“Ähnlich wie bei der Umfrage in 2010, bleibt hohe Komplexität weiterhin ganz oben auf der Liste der Prioritäten für Hersteller – vor allem für jene, deren Produktauswahl und differenzierte Services zusätzlich betriebliche Komplexität und versteckte Kosten bedeuten”, erklärt Andrew Kinder, Director, Product Marketing, Infor. “Die richtigen Unternehmensanwendungen und Technologiestrategien spielen eine große Rolle bei der Auseinandersetzung mit der Komplexität. Die richtigen Lösungen unterstützen bessere und schnellere Entscheidungen sowie einen zunehmend mobilen Mitarbeiterstamm und statten Hersteller mit Geschäftsagilität aus anstatt mit Unbeweglichkeit.”

Um das vollständige von Infor gesponserte IDC Manufacturing Insights Whitepaper herunterzuladen, klicken Sie bitte auf diesen Link.

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