Deutsche Forschungsgemeinschaft und SAP unterzeichnen Kooperationsvertrag zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die SAP AG haben mit den Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die Planung gemeinsamer Forschungsprojekte zur Förderung akademischer Nachwuchskräfte vorsieht. Ziel des Programms ist es, den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu verbessern, talentierten Nachwuchskräften die Erlangung eines zusätzlichen akademischen Grades zu ermöglichen und die Qualifikation von Top-Talenten am Standort Deutschland zu fördern. Die Idee zu der Initiative entstand während des IT-Gipfels der Bundesregierung.

Im Rahmen des geplanten Kooperationsmodells beabsichtigen die DFG und SAP, an Universitäten und Hochschulen heranzutreten, um mögliche gemeinsame Forschungsprojekte zu identifizieren und diese gemeinsam umzusetzen. Gegenstand der gemeinsamen Forschungsaktivitäten sollen konkrete Einzelprojekte sein, die jeweils anteilig von SAP als Wirtschaftsunternehmen und der DFG als Förderorganisation entsprechend der geltenden Verfahrensrichtlinien und Bewilligungsbedingungen gefördert werden sollen. Für die Universitäten bedeutet das Modell die Möglichkeit, zusätzliche Forschungsaktivitäten in Kooperation mit der Wirtschaft durchführen zu können.

„Der DFG und mir ganz persönlich ist viel an einem intensiveren Erkenntnistransfer von der Grundlagenforschung zur Anwendung gelegen. Der Kooperationsvertrag von DFG und SAP zur Förderung von Nachwuchstalenten schafft dafür einen verlässlichen Rahmen, der die Interessen der Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen berücksichtigt und der nun durch die ersten gemeinsamen Forschungsprojekte der beteiligten Hochschulen und SAP ausgefüllt werden kann,“ erklärte DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung. „Dieser Rahmen und die gemeinsame Finanzierung der Projekte durch DFG und SAP sind gute Zeichen für eine strategisch ausgerichtete Partnerschaft von Wissenschaft und Wirtschaft.“

SAP hat sich im Zuge des IT-Gipfels stellvertretend für die Unternehmensseite eingebracht und das trilaterale Modell mit verhandelt. Ab sofort soll die Kooperation interessierten Unternehmen aller Branchen offenstehen.

„Gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten ist es von zentraler Bedeutung, jungen Leuten eine Perspektive zu geben und sie für die Informationstechnologie zu begeistern. Als Forschungsabteilung der SAP möchten wir sicherstellen, dass die besten Köpfe für uns oder mit uns an Universitäten arbeiten,  um dadurch für die Anforderungen der Zukunft gewappnet zu sein“, sagt Dr. Joachim Schaper, Vice President SAP Research EMEA. „Daher begrüßen wir ausdrücklich die Kooperation mit der DFG zur gemeinsamen Förderung von Top-Talenten und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Als erste Universitäten haben nun die Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  ihre Expertise in den Verhandlungsprozess eingebracht und den Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die ersten Projekte sollen noch in diesem Jahr starten.

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