Die SAP-Cloud wird grün

SAP Deutschland AG & Co. KGSAP setzt bei Rechenzentren und Gebäuden zu 100 Prozent auf Ökostrom.

Die SAP wird in diesem Jahr ganz auf Ökostrom umstellen und weltweit alle ihre Rechenzentren und Gebäude mit Strom betreiben, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Im Zuge der Weiterentwicklung des Cloud-Geschäfts wird die Verwendung von grünem Strom dazu beitragen, den CO2-Ausstoß des Unternehmens zu verringern. Auch die Emissionen, die bisher bei Kunden durch den Betrieb von SAP-Software in deren Rechenzentren entstanden sind, werden durch die Verlagerung der Kundensysteme in die „grüne Cloud“ der SAP wirkungsvoll neutralisiert.

Diese Information ist Teil des am 21. März veröffentlichten Integrierten Berichts der SAP für das Geschäftsjahr 2013. Darin ist auch zu lesen, dass die Energieeffizienz des Unternehmens konstant geblieben ist, während die Treibhausgasemissionen von 30,0 g pro Euro Gesamtumsatz im Jahr 2012 auf 32,4 g pro Euro Gesamtumsatz im Jahr 2013 gestiegen sind. Insgesamt erhöhte sich der CO2-Ausstoß der SAP um zwölf Prozent. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Kunden in zunehmendem Maße SAP-Software in der Cloud nutzen. Dadurch verlagert sich der Betrieb der Systeme in die SAP-Rechenzentren, wodurch sich die Gesamtemissionen der SAP erhöhen.

Die SAP unterstreicht erneut ihre Absicht, die Treibhausgasemissionen aus ihren Unternehmensaktivitäten bis 2020 auf das Niveau des Jahres 2000 zu reduzieren. Sie ergreift die geschilderten Maßnahmen aber nicht nur, um ihre absoluten Emissionsziele zu erreichen, sondern auch, um die Umweltauswirkungen von Cloud Computing einzudämmen.

Zusätzlich hat die SAP mehrere Projekte ins Leben gerufen:

  • Eine neue Initiative zur Förderung der Nutzung von Elektrofahrzeugen für Mitarbeiter in Deutschland. Anfang 2014 wurde dazu ein Projekt mit 60 Elektroautos gestartet. Es wird dazu beitragen, das SAP-Fuhrparkmanagement für Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur weiter zu verbessern.
  • Im Jahr 2013 errichtete die SAP das erste LEED-zertifizierte Gebäude in ganz Brasilien und für ihre Büros in Budapest, Palo Alto und Vancouver erhielt sie die Zertifizierung nach dem Umweltstandard EMS ISO14001.
  • Mit der erfolgreichen Einführung von TwoGo by SAP veranschaulichte die SAP, wie Anreize für Verhaltensänderungen geschaffen werden können. Die App ermuntert Mitarbeiter öffentlicher Organisationen oder privater Unternehmen, sich zu Fahrgemeinschaften zusammenzuschließen. So können die Mitarbeiter Kosten für Treibstoff, Parken und Dienstreisen sparen, CO2-Emissionen reduzieren und sich gleichzeitig stärker miteinander vernetzen.
  • Drei Millionen Euro investierte die SAP in den Livelihoods Fund. Diese Organisation pflanzt Bäume in wirtschaftlich benachteiligten Regionen und führt Klimaschutzprojekte durch, um die Ökosysteme in diesen Gebieten wiederherzustellen und die globalen Treibhausgasemissionen auszugleichen. Mit der Unterstützung der SAP und anderer Unternehmen hat die Organisation bis heute mehr als 100 Millionen Bäume in Lateinamerika, Asien und Afrika gepflanzt.

„Die Selbstverpflichtung der SAP, ihre Rechenzentren und Gebäude mit Strom zu betreiben, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt, ergibt sich als logische Konsequenz aus der Verlagerung unseres Geschäftsmodells in die Cloud“, erklärt Peter Graf, Chief Sustainability Officer der SAP. „Indem wir unsere branchenführenden Cloud-Lösungen auf umweltfreundliche Art und Weise bereitstellen, stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im Markt für Cloud Software und bauen unsere Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit weiter aus. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass die SAP Nachhaltigkeit fest in ihre Wertschöpfung integriert hat.“

Zu den wichtigsten nichtfinanziellen Ergebnissen des aktuellen Berichts zählen:

  • 89 Prozent der SAP-Mitarbeiter stimmen der Aussage zu, dass es wichtig für SAP ist, Nachhaltigkeit als strategisches Ziel zu verfolgen.
  • Der Frauenanteil unter allen Mitarbeitern erhöhte sich von 30 Prozent im Jahr 2012 leicht auf 31 Prozent im Jahr 2013. Beim Frauenanteil in Führungspositionen konnte die SAP ebenfalls einen leichten Anstieg verzeichnen: von 20,8 Prozent im Vorjahr auf 21,2 Prozent im Jahr 2013.
  • Obwohl der Index für Mitarbeiterengagement leicht gesunken ist – von 79 Prozent im Jahr 2012 auf 77 Prozent im Jahr 2013 – bleibt die SAP mit diesem Wert branchenübergreifend führend. Beteiligen Sie sich an der Twitter-Diskussion „Herausforderungen nachhaltigen Unternehmenswachstums“ am Freitag, den 11. April 2014.

Am Freitag, den 11. April um 16.00 Uhr MEZ werden Vertreter der SAP an einem englischsprachigen Diskussionsforum auf Twitter teilnehmen, das gemeinsam von Aman Singh, Editorial Director von CSRwire (@AmanSinghCSR) ( (@CSRwire) und Nick Aster, Gründer und Herausgeber von Triple Pundit (@triplepundit) moderiert wird.

Thema des Chats werden die Herausforderungen sein, vor denen Unternehmen stehen, die ein nachhaltiges Wachstum anstreben. Zu den Teilnehmern der Diskussion zählen: Peter Graf (@PeterGGraf); Aron Cramer, President und Vorstandsvorsitzender, BSR (@aroncramer); und Nigel Topping, Executive Director, CDP (@topnigel).Folgen Sie der Diskussion und den Teilnehmern auf Twitter und diskutieren Sie mit über den Hashtag: #SustyBiz. Fragen können vorab an Aman Sing (aman@csrwire.com), gesendet werden.

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