ERP und die Einbindung künstlicher Intelligenz

Der Titel dieses Beitrags mag in erster Linie etwas verwirrend klingen, dient doch das ERP-System dazu, die unternehmerische Planung der Ressourcen, anhand eingepflegter Daten zu erleichtern. Mit dem Begriff „artificial intelligence“ (oder künstliche Intelligenz) wird der eine oder andere eine Art der Betriebsübernahme durch Roboter assoziieren. Nun, so verhält es sich nicht.

Planung und Analyse

Wenn man statt des Begriffs „künstliche Intelligenz“ „automatische Analysen“ verwenden würde, wäre es sicherlich für viele Unternehmer verständlicher. Dort, wo die Funktionen einer durchschnittlichen ERP-Software enden (bei der Planung als solcher) kann das KI-System analytischen Input für unternehmerische Entscheidungen liefern. Das KI-System, also der Teil der Software, der für die künstliche Intelligenz verwendet wird, speichert nicht nur Daten sondern „lernt“ auch aus ihnen. Lernen bedeutet übrigens in diesem Kontext tatsächlich „lernen und trainieren“. Ein KI-System muss, vergleichbar mit einem neuen Mitarbeiter, die besonderen Gegebenheiten eines Unternehmens in sich aufnehmen und die unternehmenstypischen Merkmale beigebracht bekommen. Ein individuelle Implementierung ist sozusagen bei jedem KI-Projekt erforderlich.

Ausreichende Datenmenge

Dabei ist relevant, dass dem KI-System eine ausreichend große, also repräsentative Datenmenge zur Verfügung steht. Hierin, also in kleinen Datenmengen, liegt auch der Grund, weswegen kleinere und mittlere Unternehmen derzeit noch keinen optimalen Nutzen aus einem KI-System ziehen können. Es wird noch weiter geforscht, wie ein KI-System auch aus kleinen Datenmengen (den sogenannten „small data“) lernen kann. Aber es leuchtet ein, dass das ERP eines Anlagenbauers, der einige Projekte jährlich stemmt, zu wenig relevante Daten sammeln kann, als dass ein KI-System ihm abgesicherte Erkenntnisse liefern könnte. Kleine- und mittlere Unternehmen werden vorerst noch beim Ermitteln von Wartungsterminen, bei der Erstellung von Bestellvorschlägen und bei der Planung der Produktionskapazitäten ohne KI-System auskommen müssen. Vergleichbar wie es früher bei der Einführung von ERP-Systemen war, auch dort wurden erst die größeren Unternehmen ausgestattet, bevor ERP-Anbieter sich auf die Zielgruppe der klein- und mittelständischen Unternehmen richteten.

Zukünftige ERP-Systeme mit KI-Tool

Zukünftig werden immer mehr ERP-Anbieter Tools für die Erstellung von KI-Modellen in ihre ERP-Software einbinden, wobei die Optimierung der Datenqualität einen wichtigen Platz einnimmt. Völlig selbststeuernde ERP-Systeme werden wohl aber noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen. Ein – mit einem ERP-System gemeinsam- gut funktionierendes KI-System kann dazu beitragen, dass in einem Unternehmen keine oder weniger Prognosefehler unterlaufen. Die falschen Einschätzungen, vor denen ein KI-System ein Unternehmen bewahren kann, bilden das Argument für die Investition in diese moderne Technologie. Das ROI kann je nach Organisation und Nutzungsdauer schnell erreicht werden.

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